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Hirndeuter

Ein Hirndeuter ist Mensch, der Menschen nicht nach ihrem Äußeren beurteilt, sondern ihnen tief in den Kopf hineinguckt, um Ihre Gedanken zu erfassen. Denn es sind im Wesentlichen die Gedanken, die das Wesen eines Menschen ausmachen und man sollte stets hinter die Fassade gucken, um sich ein echtes Bild eines Menschen zu machen.

Hirndeuter zu sein ist nicht allein eine Technik, seine Mitmenschen besser zu verstehen, sondern eine Lebenseinstellung, die helfen kann, die Welt zu verändern. Denn die Weise, in der wir unsere Umwelt wahrnehmen, beeinflusst die Weise wie wir die Welt bewerten und wie wir mit ihr umgehen. Und die Welt braucht eine neue Art, wie wir mit ihr umgehen. Je mehr Menschen sich offen und positiv mit Ihren Mitmenschen auseinander setzen, umso größer ist die Chance, in gegenseitigem Verständnis eine positive Welt zu schaffen.

Bitte nehmen Sie sich die Zeit, den ganzen Menschen samt seiner Gedanken und Gefühle zu betrachten und Sie werden überrascht sein, wie facettenreich die Menschen, jeder einzelne für sich, am Ende sind, wenn man sie nicht nur nach Ihrem Körper, sondern auch nach dem beurteilt, was in ihrem Hirn, dem Ort ihrer inneren Werte, geschieht.


Fangen Sie am Besten gleich heute damit an.


Wer bist du?

So einfach und klar diese Frage auf den ersten Blick auch scheinen mag, so schwer ist sie für die meisten Menschen zu beantworten. Da ist es praktisch, dass einem diese Frage im Alltag eher selten gestellt wird. Und sollte sie doch einmal gestellt werden, so ist die Antwort darauf in den meisten Fällen oberflächlich und nicht zuletzt unehrlich und geschönt. Dies gilt etwa in Vorstellungsrunden und bei der Selbstdarstellung gegenüber neuen Partybekanntschaften oder aber etwas besser vorbereitet in Bewerbungsgesprächen und am Ende auf der Grabrede der eigenen Beerdigung.

Vielleicht sollte man aber nicht solange warten, um auf diese grundlegende Frage eine bessere Antwort zu finden. Den letztlich geht es hierbei doch darum, was einen selbst ausmacht und welche Ziele und Werte man hat. Was einen mit anderen Menschen verbindet und was einen einzigartig macht. Wer sich mit dieser Frage beschäftigt, hat die Chance viel über sich zu lernen. Mit diesem Wissen lassen sich nicht zuletzt auch eigene Stärken und Schwächen zu erkennen und bei Bedarf zu versuchen, diese zu verändern oder zu lernen mit ihnen umzugehen. Wobei der Versuch einer solche Selbstoptimierung nur ein mögliches Folgeprojekt ist. Es reicht auch einfach aus, sich selbst besser kennen zu lernen um sich am Ende vielleicht selbt ein bisschen besser zu verstehen und mit sich selbst im Reinen zu sein. Und vielleicht hat man dann auch eine bessere Antwort zur Hand, wenn doch wieder einmal jemand wissen will, wer man ist.

Was soll das bedeuten?

Immerhin scheint es klar, dass die Menschen unterschiedlich sind, dass auch ich ein Mensch bin, der sich von allen anderen Menschen unterscheidet und wenn das so ist, dann muss ich vermutlich auch einer sein, den man beschreiben kann.

Doch auf den zweiten Blick wird rasch klar, dass die Frage wer man ist natürlich nicht so einfach beantwortet werden kann, wie sie gestellt ist. Denn die Frage ist letztlich allumfassend und damit unkonkret. Letztendlich neigt man spontan dazu, gewisse Teilaspekte herauszugreifen, am besten solche, die sich leicht und eindeutig beantworten lassen: Name, Alter, Geschlecht, Beruf und Wohnort gehören somit zu den reflexartigen Antworten auf die Frage.

Doch ist dies wirklich die Antwort auf die gestellte Frage? Ist es wirklich das, was uns ausmacht? Ist man wirklich nur „Peter Meier aus Berlin“ oder „Sabine Müller, 34, Kinderärztin“? Vermutlich „ja“, „jein“, und „nein“. Wer direkt oder indirekt gefragt wird, wer er sei, von dem erwartet man keine tiefgründigen Selbstbetrachtungen, sondern eine kurze Einordnung in den sozialen Status anhand fester Kriterien, die Frage ist somit beantwortet („ja“). Und tatsächlich sind die genannte Kriterien auch Teil der eigenen Persönlichkeit, die uns ausmacht und die unser Leben bestimmen, allerdings ist es nur ein Ausschnitt („jein“). Insofern ist also die letzte Frage mit „nein“ zu beantworten, wenn man den Bedutungsschwerpunkt auf das Wort „nur“ setzt. Wir befinden uns also wieder oder immer noch an der Oberfläche.

Doch immerhin wird klar, dass wir uns Kriterien überlegen müssen. Eine einfache Antwort, am besten in nur einem Satz oder gar nur einem einzigen Wort, die uns komplett beschreibt, wird es nicht geben. Lediglich, wenn wir die Frage auf ein enges Teilgebiet beschränken, ist eine solche Antwort möglich. In der Folge erhalten wir also keine einfache Antwort, sondern eine ganze Summe von Teilantworten, die uns am Ende aber vielleicht helfen können, das ganze Bild besser zu verstehen. Doch welche Teilgebiete dieser Frage gibt es überhaupt und welche davon sind relevant?